Bild 1: Bombenkrater oder ovales Grabenwerk?  (Luftbild 13.06.2009)

Auf den ersten Blick können auf dem Luftbild eine Reihe von verfüllten Bombenkrater erkannt werden. Betrachtet man das mittlere, ovale Merkmal näher, kommen Zweifel auf, dass die Struktur ebenfalls auf einen bzw. zwei Bombeneinschläge zurückzuführen sind.
Die Längsachse des eiförmigen Ovals ist nordwestlich – südöstlich ausgerichtet und scheint von einem Kreisgraben umschlossen. Deutlich ist ein länglicher Graben zu erkennen der von Westen auf die ovale Struktur zuläuft. Im Abstand von ca. 2 m folgt der Graben, auf einer Länge von ca. 20 m, der Ovalkontur und knickt dann geradlinig in östlicher Richtung ab. Für den geradlinigen Graben kommt nur ein anthropogener Ursprung in Frage. Es ist anzunehmen, dass dies auch für das ovale Grabenwerk zutrifft.

In unmittelbarer Nähe konnten wir noch zwei Kreisgräben lokalisieren (Bild 6). Möglicherweise stehen die entdeckten Strukturen in einem zeitlichen und funktionalen Zusammenhang (Gräberfeld?).

Bild 2: Bombenkrater (Luftbild 13.06.2009)

Bild 3: Ovales Grabenwerk (Luftbild 13.06.2009)

Bild 4: Ovales Grabenwerk (Luftbild 13.06.2009)

Bild 5.1: Ovales Grabenwerk

Bild 5.2: Ovales Grabenwerk (Anzeigewechsler)

Weitere Befunde: Kreisgräben

Bild 6: Kreisgräben (Luftbild 13.06.2009)