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 Prospektion einer römischen Siedlungsstelle  

Eine bekannte Fundstelle lieferte trotz regelmäßiger Befliegung keine archäologischen Luftbildbefunde.

 

Bei einer aktuellen Begehung des Wiesen-Ackergeländes fanden sich  römische Ziegel- und Keramikfragmente auf dem Acker.

Der Besitzer des Geländes gab uns seine Zustimmung für weitere Untersuchungen.
Auf  dem Wiesengelände wurden  aufgrund der Befundlage 1200 m² abgesteckt und im 50 cm Raster geoelektrisch vermessen.

 

Diese Untersuchungen ergaben einige archäologisch interessante Strukturen. Unter anderem öffnet sich ein Mauerwinkel in das angrenzende Ackergelände.

Das neuerliche Auswerten der Luftbilder in Verbindung mit dem Ergebnis der Geoelektrik ergab neue Aspekte. Das Wissen um die Ausrichtung und Lage des Bauwerkes ließ bis dahin unbeachtete schwache Merkmale neu in einem logischen Kontext erscheinen.

Es finden sich auch Anhaltspunkte für ein Gebäude unter dem angrenzenden, bepflanzten Feld.

(Schrägaufnahme ohne Entzerrung)

 

 

 

Bei der routinemäßigen begleitenden Untersuchung mit dem Metalldetektor fanden sich im vermuteten Bereich des Gebäudes am Ackerrand zwei römische Münzen, die den Befund erhärten.

(Nachforschungen, insbesondere Geländebegehungen mit Schatzsuchgeräten sowie Ausgrabungen mit dem Ziel Kulturdenkmäler zu entdecken bedürfen der Genehmigung der unteren Denkmalschutzbehörde!)

 

Aufgrund der Befundlage sind weitere geoelektrische Messungen und Befliegungen geplant.
Nach der Ernte wird auch
das angrenzende Feld genauer von uns untersucht werden.

 (Vo)

 

Update1 vom 08.05.05

Nachdem wir vier weitere grids,  geoelektrisch  vermessen haben und somit die Messfläche auf 2800 m² vergrößert wurde, sind weitere Erkenntnisse zu verzeichnen.

Die neuerliche Auswertung aller Daten ergibt in etwa folgende Situation:

(Vo)

archaeoflug 2006


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